Sterne und Träume

Weißt Du noch,
wie ich Dir die Sterne vom Himmel
holen wollte,
um uns einen Traum zu erfüllen?
Aber
Du meintest,
     sie hingen viel zu hoch ...!
Gestern
streckte ich mich zufällig
dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel
in meine Hand hinein.
Er war noch warm
und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht sofort
in Erfüllung gehen;
    aber irgendwann ...?!

- Markus Bomhard -
 

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
 
Voll von Freunden war mir die Welt
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
 
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
 
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

Hermann Hesse

Die Gestalt

Jede Nacht wenn die Sonne dem Mond gewichen ist erscheint mir eine Gestalt. In der schwärze der Nachterhellt sie meine Seele.

Seine Augen sind klar wie die Sterneund sein Haar von goldenem Glanz. Ein Hauch von Traurigkeit liegt auf seinem Gesicht und doch stimmt mich sein Anblick fröhlich.

Ich versuche ihn zu berühren doch sobald ich mich ihm nähere wendet er sich von mir ab und verhüllt sein Gesicht im dunkeln.

Er ist nur ein Schatten nur ein Schein ist seine Gestalt und sobald das Licht des Tages die Dunkelheit durchbricht schwindet er wieder und lässt mich zurück in meiner Einsamkeit.

Schwarze Rose und der Wolf

Eine Schwarze Roste steht im Garten der Finsternis. Seit du sie gesehen hast weist du was du vermisst. Geworden bist du ein Geschöpf der Nacht hier fühlst du dich wohl hier hast du die Macht.

Als Wolf läufst du durch die Dunkelheit bist für die große Macht bereit. Du bist ein Wolf oder doch nicht? Genau weis man es nicht... Den sieht man dich an sieht man doch einen Mann.

Doch wer tief in deine Dunklen Augen schaut erkennt dort ein Bild der Liebe, ein Bild deiner Braut.

Deine stärke ist nicht äußerlich sondern Verbirgt sich in deinem Inneren. Träue hast du ihr geschworen doch der Weg zu ihr war verworren. Du hast es nicht mehr geglaubt das der Wolf auch liebe braucht. Zerbricht jetzt deine Scheinwelt?

Eine Schwarze Rose steht im Garten der Finsternis seit du sie gesehen hast weist du was du vermisst.

Du wolltest sie nie Berühren weil du wustest sie würde dich verführen. Nun kommst du als Wolf jede Nacht weil du es musst, weil du über sie wachst.Das helle Tageslicht ist eine qual weil es euch trennt ihr habt keine Wahl.

Das Blut der Sehnsucht in deinen Adern fließt doch als Wolf du ihr die Nacht von den Lippen ließt du willst nurnoch in die Finsterniss weil du sie so sehr vermisst.

Nicht die Tierischen Triebe

sondern die Gier nach ihrer Liebe lässt dich weiter machen und bringt den Wolf dazu über die Rose zu wachen.
 

In Erinnerung an Sammy

Es war dunkel in der Nacht als die Engel weinten und der Wind tanzte langsam seinen Tanz.

Eine Eule schrie als die Engel weinten und man hörte kaum einen Laut, nur das leise Gereusch wenn sich die Haut entzweit und dann der Geruch von Blut.

 Es war so kalt in seinem Herz als die Engel weinten und er war mit sich selbst allein er hatte Angst vor sich selbst doch es war niemand da und dann stach er mit der Scherbe in sich hinein.

 Sein Arm voller Blut.

Sein Gesicht voller Tränen.

Ich hörte sein Weinen,

Ich hörte sein Stöhnen.

Er starb und ein Teil meiner Seele mit ihm.

In der Nacht als die Schmerzen von ihm gingen war ich zu langsam...