Vampirismus - Die Gier nach Blut
Ein Vampir im medizinischen Sinne ist ein Mensch, der einen inneren Drang nach menschlichem Blut hat, welcher jenseits seiner Selbstbeherrschung liegt. Er sucht sich geeignete Opfer, die er in seine Macht bringt und dann anfällt, wobei er sie während oder bereits vor seiner grauenvollen Tätigkeit tötet.
Der wissenschaftliche Begriff dafür lautet "Hämatomanie", was soviel wie "Lust auf Blut" bedeutet. Echte Fälle von Vampirismus kommen bei uns ausgesprochen selten vor. In den osteuropäischen Ländern dagegen hat sich der Vampirkult besonders stark entwickelt.
In Ungarn, dem klassischen Land für die Umtriebe der ruhelosen Toten, lebte im 16. Jahrhundert die schreckliche Gräfin Elisabeth Bathory. Man sagte ihr sowohl nekrophile als auch sadistische Neigungen nach. Sie wurde für die "Königin der Vampire" gehalten. In den Überlieferungen heißt es, dass sie mehrere hundert junge Mädchen ermordete und deren Blut trank.